Mein Umgang mit dem Pferd

Mein Umgang mit Pferden hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Vor dieser Veränderung habe ich ehrlich gesagt ein Pferd nicht als Lebewesen mit eigenem Charakter, Erfahrungen und nicht als Partner gesehen. Xenophon schreibt z.B. dazu ,, Dein Pferd sei zuverlässiger Freund, nicht Sklave“. Mir war auch nicht bewusst, wie wichtig es ist in erster Linie aufmerksam auf das Pferd zu hören! Und dann auf zweiter Linie auf sich (was glaube ich tut meinem Pferd gut). Aber ich finde trotzdem man sollte offen sein für neue Impulse von außen (was auch für mich nicht immer leicht ist 😉 ) . Vor allem bei der Trainerwahl, der ja diese Impulse geben soll, sollten bestimmte Ansichten mit den eigenen übereinstimmen. Um herauszufinden ob man die gleiche Einstellung zum Pferd hat, muss man ,,viel,, reden. Früher, und auch noch ein wenig während meiner Ausbidung, war es verpönt viel in der Reithalle zu reden. Respekt vor dem Reitlehrer Ja, nur um herauszufinden ob ein Reitschüler etwas verstanden hat ist reden meiner Meinung nach ein gutes Mittel :D. Ich finde auch es gibt viele Wege die zum Ziel führen. Von allen Trainern die eine gute freundliche Einstellung zum Pferd haben, kann man sich eine eigene Vorstellung in seinem eigenen Tempo (wenn das Pferd nicht überfordert wird)  und sein Werkzeug selbst zusammenstellen!  Ich habe gemerkt das alles leichter von der Hand geht wenn man weiß das es nicht gleich funktionieren muss! Und das lernte ich durch Pferde, die mir gezeigt haben das sie mir Fehler verzeihen wenn ich das auch tue. Das bedeutet für mich: Fehler sind ok und sollten nicht gleich bestraft und noch nicht mal groß negativ darüber nachgedacht werden. Solche Situationen sind als Lernprozess zu sehen und sollen einem und dem Pferd sagen : ,,Oh da haben wir wohl etwas übersehen, 😅falsch verstanden oder den richtigen Moment verpasst.“ Und Fehler passieren! Das heist nicht das ich der Meinung bin inkonsequent sein ist nicht negativ. Man sollte so schnell wie möglich darauf reagieren!